Virtuelle Server sind Server, auf denen Sie vollen Zugriff mit root-Rechten haben. Sie teilen sich jedoch die Serverhardware mit weiteren Kunden und können somit nicht alle Ressourcen bekommen, die die Hardware besitzt. Allerdings sind vServer im Gegensatz zu echten Root-Servern (Miete von dedizierter Hardware im Rechenzentrum) deutlich günstiger.
Bei meinem bisherigen Webspace-Anbieter konnte ich lediglich eine Webseite betreiben. Der Webspace war mir jedoch zu unflexibel, da ich Sachen ausprobieren wollte, die ein reiner Webspace nicht anbieten kann. Z.B. wollte ich lernen, wie ein aktuelles Ubuntu-Server-System zu administrieren ist, wie ernst es um die IT-Sicherheit heute steht, welche Tools man benötigt um einen eigenen Server aufzubauen etc. Am Ende fand ich ein Rechenzentrum, das vServer für unter 3€/Monat anbietet. Kann das was taugen?
Nun ja, der Preis ist zwar interessant, die Performance sollte aber auch nicht zu schwach sein.
Ich google-te und suchte Benchmarks bzgl. CPU, HDD und RAM Performance bei vServern.
Im Preis-/Leistungsvergleich schnitt laut einer Webhoster-Testseite netcup.de ziemlich gut ab.
Auszug zum CPU-Benchmark:
Der vServer von Netcup benötigte für diesen Test 24,14 Sekunden, dies entspricht 13305 Operationen pro Sekunde und erzielt damit den 1. Platz. Die CPU-Geschwindigkeit ist damit +24% schneller als das zweit schnellste Angebot im Test von Amazon EC2.
webhosterwissen.de
Andere Testseiten lobten netcup.de als Testsieger aus oder bewerteten den Anbieter zumindest sehr positiv. Meine eigenen Erfahrungen haben dies nun auch bestätigt. Ich habe mich schlussendlich für den kleinsten Server mit Single Core CPU, 20 GB HDD und 2 GB RAM entschieden. Soviel vorweg – der fertig aufgesetzte Server mit Webserver, Mailserver etc. benötigt ca. 4.5 GB HDD und nutzt durchschnittlich ca. 600 MB RAM. Ein wenig Reserve ist also noch vorhanden.
An dieser Stelle möchte ich klar darauf hinweisen, dass es natürlich auch noch andere, gute Angebote gibt.